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In Angola

Leben und Wirken der Schwestern in Angola

Im Jahr 1936 eröffneten sechs elsässische Schwestern in Angola zwei Missionsstationen auf der Hochebene im Landesinneren, weit weg von den Städten.
Sie kümmerten sich um Kranke, betreuten Waisenkinder und bereiteten Mädchen und Frauen auf ihre verschiedenen Aufgaben und auf die Übernahme von Verantwortung in der Familie und in der Gesellschaft vor.
In den folgenden Jahren kamen weitere Gemeinschaften dazu. Seit 1947 werden angolanische Schwestern ausgebildet.

 

 

Derzeit gibt es 31 Niederlassungen in 12 Diözesen Angolas und eine Gemeinschaft im südlichen Nachbarland Namibia.


Von den 159 Schwestern in Angola sind 4 in Europa eingesetzt. Wir freuen uns, dass es dort Postulantinnen und Novizinnen gibt, die sich auf das Ordensleben vorbereiten, sowie eine größere Zahl junger Schwestern im Juniorat.

Die Gesellschaft steht vor vielen Herausforderungen:
* Die Folgen des Bürgerkriegs (1975 – 2002) sind noch deutlich spürbar. Viele Kinder wachsen ohne Eltern auf. Nationale Versöhnung und Stabilisierung des Friedens fordert das Engagement aller.

* Arbeitslosigkeit und Korruption sind große Probleme. Die Kluft zwischen Armen und Reichen wächst. Frauen leiden oft unter Diskriminierung und Gewalt.
* Vor allem im ländlichen Raum gibt es große Mängel im Gesundheitswesen und im Bildungsbereich. 1975 wurde kostenloser Unterricht für alle eingeführt und es besteht Schulpflicht. Trotzdem gibt es immer noch einen hohen Prozentsatz von Analphabeten und Kindern, die keine Schule besuchen. Besonders auf dem Land fehlt es an Schulen und gut ausgebildeten Lehrern… Die Regierung kümmert sich mehr um die Entwicklung in den Großstädten.

Schwerpunkte des Wirkens der Schwestern als Antwort auf die vielfältige Not
Die Kirche sucht dort präsent zu sein, wo die Nöte besonders groß sind. Sie engagiert sich in der Bildungsarbeit, um den Menschen zu helfen, sich eine eigene Meinung zu bilden, und um die allgemeingültigen menschlichen, moralischen, christlichen und traditionellen Werte zu bewahren. Unsere Schwestern arbeiten ganz in diesem Sinn.

Erziehung und Bildung - Soziales Engagement – Förderung der Frau

* Sorge um Kinder in zwei Waisenhäusern

* Arbeit in Kindergärten

* Führung von Internaten, um Mädchen aus ländlichen Gebieten bessere Ausbildungen zu ermöglichen

* Unterricht in Schulen des Staates, der Diözesen und anderer Ordensgemeinschaften.

 

* Alphabetisierung für Erwachsene und Weiterbildung von Lehrkräften
* Mitarbeit im Programm der katholischen Kirche zur Förderung der Frau in Angola

Gesundheitsbereich
* Führung von Gesundheitszentren und Dispensarien

* Arbeit in allgemeinen Krankenhäusern.

Pastorale Dienste
* Mitarbeit in Pfarrgemeinden der Städte und in Pastoralzentren der Dörfer
* Katechese für alle Altersstufen

* Jugendarbeit, Familienpastoral und Dienste in verschiedenen Apostolatsgruppen
* Ausbildung von Katechisten

Begleitung von Gruppen, die im Geist unserer Gründerin leben wollen
* „Weggemeinschaft“ mit den Schwestern (assoziierte Mitglieder)
* „Kindergruppen „Mutter Alfons Maria“

In allen Diensten sind die Schwestern besonders aufmerksam auf die Menschen, die leiden und besonders arm sind in menschlicher, moralischer oder geistlicher Hinsicht.