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Europäisches Junioratstreffen und Begegnung der jüngeren Schwestern in Europa

Über Allerheiligen 2013 bevölkerten die jüngeren Schwestern aus Frankreich, Österreich, Deutschland und der Slowakei das Generalmutterhaus in Oberbronn.

Nach einem großen Hallo und einer herzlichen Begrüßung traf man sich im Kapitelsaal. Dort ging es los - mit vielen bunten, kreativen und besinnlichen Momenten...

Ja, es gibt sie: junge Niederbronner Schwestern!
Vom 30. - 31. Oktober 2013 trafen sich die jungen Schwestern zwischen Erstprofess und Ewiger Profess aus Frankreich, Deutschland und der Slowakei mit ihren Leiterinnen zum zweiten europäischen Junioratstreffen. Der Generalrat hatte uns nach Oberbronn eingeladen. 
Im Zentrum stand – passend zum Jubiläumsjahr zum 200. Geburtstag unserer Gründerin Mutter Alfons Maria – das Thema „Die Größe eines einfachen Lebens“. Wie zeigte sich diese Einfachheit bei ihr? Was können wir von der Einfachheit von Mutter Alfons Maria lernen?
Ein Fazit konnte mit den Worten von Marias Magnifikat zusammengefasst werden: „Ich kann einfach sein, weil Gott mich groß macht!“ Selbstverständlich kam auch der Austausch und das weitere Kennen lernen zwischen Sr. Patience (Frankreich), Sr. Monika, Sr. Jozefa und Sr. Gabriela (Slowakei) und Sr. Sara (Deutschland) nicht zu kurz. 
Am 31.10. trafen abends dann weitere Schwestern in Oberbronn ein. Zum europäischen Schwesterntreffen der Altersgruppe 1 kamen 42 Schwestern aus Frankreich, Deutschland, Österreich und der Slowakei und beschäftigten sich mit dem Thema „Wie Mutter Alfons Maria unser Ordensleben verantwortlich und verfügbar gestalten“.


    

Dabei begleitete uns im Jahr des Glaubens das Bild des Schiffs. Am ersten Abend landeten die Wünsche und Bitten für dieses Treffen in einem großen Schiff und uns forderte die Frage Jesu nach der Stillung des Seesturmes heraus: „Ihr Kleingläubigen! Warum hat ihr gezweifelt?“ 
Am nächsten Tag – Allerheiligen – wurde in kleinen Gruppen ein Boot gebastelt und dabei überlegt, welche Funktionen und Aufgaben in einer Gemeinschaft mit den Aufgaben und Funktionen auf einem Schiff vergleichbar sind.  

Danach brach die ganze Gruppe zu Fuß nach Niederbronn auf. Dort nahmen wir an der Gräbersegnung auf dem Schwesternfriedhof teil und anschließend gab es genügend Gelegenheit zum persönlichen Gebet an den Gründungsstätten. 
Mit den Schwestern im Klösterle feierten wir abends die Vesper – vielsprachig und vielstimmig, wie überhaupt die Liturgie dieser Tage durch die Internationalität geprägt war. 
Nach der Rückkehr nach Oberbronn, war die Gebetszeit am Abend im Oratorium sehr bewegend. Passend zum Festtag erklang die Allerheiligenlitanei, in der der Namenspatron/die Namenspatronin jeder einzelnen Schwester angerufen wurde, während sich vorne ein Lichtermeer entfaltete. 
Am nächsten Tag stand die Arbeit mit den Empfehlungen des Generalkapitels 2012 im Mittelpunkt. Besonders beschäftigten wir uns sehr konkret mit dem ersten Punkt

„Gott den ersten Platz einräumen“.

 

kann das im ganz konkreten Alltag, mitten im Berufsleben gelingen? Was hilft uns dabei? Der intensive Austausch in kleinen Gruppen war für alle bereichernd und wurde in sehr kreativen pantomimischen Bildern für alle dargestellt. 

Im abendlichen Gottesdienst gedachten wir schließlich der verstorbenen Schwestern der ganzen Kongregation, bevor am letzten Tag der Gedankenaustausch mit den Provinzoberinnen und unserer Generaloberin Sr. Monika Heuser noch breiten Raum einnahm. 
Gestärkt in unserer Berufung und verbunden mit den Schwestern auf europäischer Ebene ging es am Sonntag, 3. November, auf die Heimreise, wo es jetzt im Alltag gilt IHM den ersten Platz einzuräumen.

Sr. Sarah Thiel