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„JA – auf ewig, denn die Kraft wächst mit dem Weg!"

„Eingeladen zum Fest des Glaubens…“ – mit den Klängen dieses Liedes begann am Sonntag, 28. September 2014 der Gottesdienst mit der Feier der Ewigen Profess von Sr. Sara Thiel in der Pfarrkirche St. Benno in München. Sr. Sara berichtet:

Festgottesdienst in der St. Bennokirche München

Während der Allerheiligenlitanei

Ablegung der Ewigen Profess

Gratulation der Provinzoberin

Stehempfang nach dem Gottesdienst

Quiz der ehemaligen Mit-Juniorantinnen

Magnifikat-Tanz beim Vespergottesdienst

Es war ein großes Glaubensfest bei dem ich in der vollbesetzten Bennokirche mein „Ja – auf ewig“ in die Hände unserer Provinzoberin Sr. Rosa Fischer versprechen durfte. Für mich war es ein wunderbares Geschenk, diesen Festtag in und mit der Pfarrgemeinde von St. Benno zu begehen, wo ich seit Herbst 2010 als Pastoralreferentin tätig bin – also an dem Ort, wo sich meine Sendung als Schwester vom Göttlichen Erlöser tagtäglich im Alltag konkretisiert.

Und die Pfarrgemeinde von St. Benno hatte sich alle Mühe gegeben, diesen Tag festlich und für mich unvergesslich mitzugestalten – angefangen von den vielen Menschen, die an diesem Tag mit uns feierten, über eine Professzeitung mit vielen Impressionen und guten Wünschen bis hin zu hintergründigen und unterhaltsamen Einlagen bei der Feier im Pfarrsaal. So durften wir Schwestern erfahren, dass wir nicht nur seit 1904 in der Gemeinde wohnen und wirken, sondern tatsächlich ein integrierter Bestandteil geworden sind.

Doch zurück zum Gottesdienst, dem Pfarrer Ludwig Sperrer gemeinsam mit fünf Konzelebranten und einigen meiner Kurskollegen im diakonalen, bzw. pastoralen Dienst vorstand. In seiner Predigt griff Pfr. Sperrer einen Text auf, den ich für die Einladungen gewählt hatte: „Die Kraft wächst mit dem Weg…“ Diese Erfahrung, dass im Gehen eines Weges Kraft zuwächst, bezog er auf das Evangelium der Emmausjünger, die auch nach einer großen Enttäuschung – dem Tod Jesu – unterwegs nach Emmaus neue Perspektiven gewinnen in der Begegnung mit dem Auferstandenen Christus. Und so ermutigte er uns alle, unsere Berufung (nicht nur als Ordensfrauen, sondern als Getaufte überhaupt) aus dieser Kraft heraus zu leben.

Danach durfte ich dem Ruf folgen: „Sr. Sara, komm!“ und nochmals meine Bereitschaft zu einem Leben nach den evangelischen Räten als Niederbronner Schwester bekunden.

Einer der bewegendsten Momente war es, nach der Allerheiligenlitanei mit der brennenden Taufkerze in der Hand meine Gelübde auf ewig abzulegen und mein Leben so endgültig Gott anzuvertrauen, nach den langen Jahren der Einübung in ein Leben als Schwester vom Göttlichen Erlöser.

Nach dem Gottesdienst gab es beim Stehempfang auf dem Kirchplatz viel Gelegenheit zur Begegnung, zum Gespräch und für viele gute Wünsche. Dazu spielte die Tanzl-musi „Die Andren“ auf und sorgte gleich für gute Stimmung. Später klang der Festtag mit der Dankvesper aus, bei der die große Freude und der Dank noch einmal spürbar wurden, als so viele Menschen sich bewegen ließen, das Magnifikat – den Lobpreis Mariens – nicht nur zu singen, sondern auch in der Kirche zu tanzen.

„Die Kraft wächst mit dem Weg…“ – diese Erfahrung durfte ich bereits machen und diese Erfahrung wünsche ich allen, die sich auf ihrem Lebensweg auf Jesus Christus und seine Wegbegleitung und –führung einlassen.