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100 Jahre Kloster Maria Hilf in Bühl

Dankbarkeit - Freude - Hoffnung

Das Jahr 2019 ist für unser Kloster Maria Hilf in Bühl ein besonderes Jahr, denn es kann seinen 100. Geburtstag feiern!

Die Schwestern und alle, die sich ihnen verbunden fühlen, dürfen sich freuen. Neben der Freude bewegt uns ein starkes Gefühl der Dankbarkeit. Der Dank richtet sich zunächst an Gott, der die Schwestern in diesen hundert Jahren begleitet hat in vielen Situationen: manche herausfordernd, manche entmutigend, aber doch immer Hoffnung aufweisend. Dankbar sind wir Schwestern auch unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, für deren Fleiß, Loyalität und Verbundenheit – heute und in all den zurückliegenden Jahren. In Dankbarkeit denken wir an unsere Vorgesetzten, ihren Mut und ihre Umsicht – damals am Anfang und auch heute. Unseren Seelsorgern, Mitschwestern, Freunden und so vielen Menschen der Bevölkerung sei ein herzliches Danke gesagt!

Auch unsere Freude ist vielfach begründet. Das Kloster und seine Mitglieder bewältigten die schweren Anfangsjahre der Kloster- und Provinzgründung. Sie erlebten den großen Zustrom von jungen Frauen, die auch - nach dem Vorbild unserer Gründerin, der seligen Mutter Alfons Maria - ihr Leben für die Bedürftigen einsetzen wollten. Sie haben es als Schwestern vom Göttlichen Erlöser getan und wir versuchen es bis zum heutigen Tag; ebenso, wie unsere indischen Mitschwestern, die ihr Ordensleben vor vielen Jahren mit uns begannen und inzwischen in ihrem Heimatland in sozialen Projekten segensreich wirken.

Inzwischen wurde unsere Provinz Baden-Hessen mit den anderen deutschsprachigen Provinzen unserer Kongregation zur Provinz Deutschland und Österreich mit Sitz in Nürnberg vereinigt. Aus der Notwendigkeit heraus, unsere personellen Ressourcen zu bündeln, wurde ein gutes Miteinander der gegenseitigen Hilfe und Unterstützung. Heute arbeiten wir verstärkt mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zusammen und haben vielfach Leitungsaufgaben in deren Hände übergeben. Unsere älteren Schwestern können ihr Leben mit Gelassenheit entsprechend ihrer Möglichkeiten gestalten und selbst jetzt noch ihren Einsatz für die Kirche und Gesellschaft bringen. Dies sind nur einige der Gründe, die uns mit dankbarer Freude erfüllen.

Und darum haben wir am 28. April, zusammen mit Herrn Weihbischof em. Rainer Klug als Vertretung für Erzbischof Stephan Burger, Freiburg und Pater Frano Prcela, Ordensbeauf-tragter der Diözese Mainz und in Vertretung für Bischof Prof. Dr. Peter Kohlgraf, mit Herrn Spiritual Bernhard Weber und anderen Priestern, Vertretern des öffentlichen Lebens, be-nachbarter Ordensgemeinschaften, Angehörigen und Freunden einen festlichen Dankgottesdienst in der Klosterkirche gefeiert.

Danach zeigte Generaloberin, Sr. Monika Heuser in ihrem Festvortrag den Beginn unserer Kongregation, unsere Spiritualität, die Bedeutung der Schwestern für die ehemalige Ordensprovinz Baden-Hessen und unsere Sendung heute auf. In den Grußworten durch Pater Frano, den Bühler Oberbürgermeister Hubert Schnurr und Einrichtungsleiter Andreas Leipert aus dem St. Josefs-Krankenhaus Balserische Stiftung, Gießen, sprachen diese ihren Dank an Provinzoberin Sr. Rosa Fischer und an alle Schwestern für ihren Dienst ehemals und heute, aus. Das Jubiläum sei auch als Zeichen der Hoffnung für die Menschen zu sehen. Herr Spiritual B. Weber versicherte zum Abschluss seines geschichtlichen Vortrages, dass das Gute, welches vom Kloster Maria Hilf und seinen Schwestern ausging und noch ausgeht, Früchte tragen wird. Neben der Dankbarkeit und Freude soll auch die Hoffnung mit diesem Festtag verbunden sein, signalisierte uns u. a. Herr Weihbischof em. Rainer Klug.

Sr. Etelka Metzger

 

Anmerkung: Wir danken Herrn Hermann Seiler, der uns freundlicherweise die Fotos von der Jubiläumsfeier zur Verfügung gestellt hat!